Transsexuelle Kinder, die auf Mallorca und den Nachbarinseln leben, werden künftig von Ärzten, Pflegern und Lehrern mit ihrem Wunschnamen ansprechen. Auch auf der Krankenkassenkarte und der Patientenakte werde der Name dem gefühlten Geschlecht angepasst, wie die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez am Montag (14.11.) erklärte.

Transsexuelle fühlen sich dem anderen Geschlecht zugehörig, das nicht den eigenen körperlichen Geschlechtsmerkmalen entspricht. Sie leiden darunter, von der Umwelt nicht dem eigenen Gefühl entsprechend behandelt zu werden. Zumindest in der Schule und im öffentlichen Gesundheitssystem soll sich das künftig ändern, wie die balearische Landesregierung ankündigte.

In der Schule sollen die Lehrer den Schülern und Eltern in Fällen von Transsexualität helfen. Wird bei einem Schüler ein entsprechend auffälliges Verhalten beobachtet, soll das Schulpersonal die Eltern und Schüler künftig über die Rechte und Möglichkeiten von transsexuellen Kindern aufklären. /tg