Die Nachricht eines spanienweiten Hackerangriffs auf die Gesellschaft Telefónica hat am Freitag (12.5.) für Schlagzeilen in den spanischen Medien gesorgt. Wie sich nun herausstellte, hat der Vorfall auch auf Mallorca seine Auswirkungen gezeigt.

Wie MZ-Schwesterzeitung Diario de Mallorca berichtet, ordnete das Justizministerium am Morgen an, alle Computer der Gerichte in Palma lahmzulegen - als Präventivmaßnahme, da diese von dem Virus befallen seien. Die Verzögerungen in dem auf digitale Kommunikation ausgerichteten Tagesgeschehen sorgten unter anderem dafür, dass der laufende Prozess um den Korruptionsfall Cursach am Freitag unterbrochen werden musste.

Trotz dieser und ähnlicher Zwischenfälle meldete das spanische Innenministerium am Freitagnachmittag, dass durch den Hackerangriff keine essentiellen technischen Vorgänge gestört worden seien und es sich in den meisten Fällen - wie dem von Palma - nur um präventive Vorsichtsmaßnahmen gehandelt habe. Wer hinter dem Angriff steckt ist noch unklar. /somo