Die Diskothek BCM fordert von der Gemeinde Calvià auf Mallorca 6,1 Millionen Euro Schadensersatz für die "eindeutig falsche Entscheidung", die Räumlichkeiten zu Beginn der Saison zu schließen. Das berichtet die spanische Tageszeitung "Última Hora" am Freitag (2.5.). Die angeblich festgestellten Baumängeln seien kein ausreichender Grund für die Schließung und seien überdies bereits verjährt.

Das Rathaus in Calvià hatte Anfang April die Schließung der Mega-Disco angeordnet und dies mit Baumängeln begründet. Die Entscheidung sei im Rahmen einer Revision von Lizenzen gefällt worden. Dabei habe sich herausgestellt, dass für Teile des Gebäudes wie etwa Kühlanlagen keine ausreichende Genehmigung vorliege. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen gegen das Cursach-Imperium, dem die Disco gehört, bekräftigt die Gemeine eine "Politik der harten Hand" angesichts aller Verstöße, die man feststelle. /tg