Der Klimawandel ist auf Mallorca inzwischen auch bei den Wassertemperaturen im Meer spürbar: Im Juni hat sich die Wasseroberfläche rund um die Balearen deutlich schneller erwärmt als im langjährigen Mittel. Mitte Juni lagen die Werte mit 26,3 Grad sogar fast fünf Grad über dem Mittelwert der Jahre 1982-2015.

Die Daten stammen vom Sistema de Observación y Predicción Costero de Baleares (SOCIB). Dort beobachtet man die Erwärmung des Meeres und ist zum Schluss gekommen, dass bereits im Mai eine erhöhte Temperatur von 2,14 Grad im Vergleich zum Mittelwert von 15,5 Grad registriert wurde.

In den vergangenen Tagen ist die Temperatur an einigen Stellen wieder leicht gesunken. Die Erwärmung des Meeres ist eine Gefahr für viele Pflanzenarten, wie etwa die Neptungraswiesen (posidonia). Bei einer Temperatur zwischen 25 und 30 Grad beginnen die Pflanzen abzusterben.

Andere Pflanzen, wie etwa nicht heimische Algenarten, fühlen sich dagegen wohl und breiten sich bei wärmeren Temperaturen ungehindert in Balearen-Gewässern aus - mit negativen Folgen für die einheimische Pflanzenwelt. /jk