Die Nationalpolzei hat einen Bar-Betreiber aus Palma de Mallorca festgenommen. Er soll seine Mitarbeiter "wie Sklaven" gehalten haben und ihnen unmenschliche Arbeitsbedingungen aufgezwungen haben.

Wie am Samstag (12.8.) bekannt wurde, hatte der Beschuldigte die Angestellten verpflichtet, 17 Stunden pro Tag zu arbeiten. Sie sollen "miserabel" bezahlt worden sein und keine gültigen Verträge bekommen haben, so die spanische Nachrichtenagentur Efe.

Bereits im Juli hatten die Beamten mit den Ermittlungen gegen den Mann begonnen. Sie konnten nun beweisen, dass der Betreiber des Lokals Ausländer ohne gültige Arbeitserlaubnis für sich arbeiten ließ und die missliche Situation der Menschen ausnutzte.

Zwölf-Stunden-Schichten an sieben Tagen die Woche sollen die Regel gewesen sein, teilweise mussten die Angestellten sogar 17 Stunden in der Bar schuften - bei einem Stundenlohn von 3,50 Euro. Die Getränke, die die Kellner, Reinigungskräfte und Köche während ihrer Schichten konsumierten, mussten sie selbst bezahlen. Freie Tage, Ferien oder gar Sonderzahlungen wurden ihnen verweigert.

Bei einer Durchsuchung des Lokals konnten zudem mehrere mit Marihuana gefüllte Pakete sichergestellt werden. /somo