Die Gemeinde Escorca bangt um die Sicherheit am Strand in der Bucht Sa Calobra auf Mallorca. Das Meer rückt immer näher an die Häuser in der Bucht heran, erklärte Bürgermeister Antoni Solivellas in einem Schreiben. Von den zuständigen Behörden - die spanische Küsten- und die balearische Hafenbehörde - forderte er Maßnahmen zum Erhalt der Strände.

Dabei gehe es in erster Linie nicht um den bei Touristen besonders beliebten Strand an der Mündung des Torrent de Pareis. Auch dieser sei zwar bei den Unwettern im vergangenen Jahr stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Aber der etwas kleinere Strand am Hafen der Bucht böte normalerweise auch den nahe an der Küste gelegenen Gebäuden Schutz. Da der Strand nun zum Großteil wegespült worden sei, drohen die Wellen bis zu den Gebäuden zu gelangen.

"Es geht hier nicht um ein rein touristisches, wirtschaftliches oder Image-Problem", erklärte Solivellas, der mit den Behörden seit Monaten im Klinsch liegt. "Wir fordern nicht, dass der Strand für Touristen hergerichtet wird, um mehr Geld zu verdienen. Wir fordern es aus Sicherheitsgründen, weil das Meer die Gebäude in direkter Nähe zur Küste gefährdet. Solivellas fordert eine ähnliche Lösung wie in Estellencs, wo weggespültes Felsmaterial aus dem Meer geholt wird, um damit die Küste wieder zu befestigen. /tg