Mallorca und die Nachbarinseln wollen weiter in die Renovierung von Hotels investieren. Nachdem in den vergangenen Jahren rund 1,5 Milliarden Euro in die Instandhaltung und Erneuerung der Unterbringungen gesteckt wurden, werden es Ende des Winters noch 300 Millionen Euro mehr sein. Das hat Balearen-Präsidentin Francina Armengol am Mittwoch (17.1.) auf der Tourismusmesse Fitur in Madrid bekannt gegeben.

Wenn die Sommersaison beginnt, werden rund 75 Prozent aller Hotels auf den Inseln renoviert sein, derzeit sind es noch 65 Prozent. Zwar seien seit Juli aufgrund einer Änderung im Tourismusgesetz kaum neue Renovierungsprojekte angemeldet worden, umso mehr Arbeiten wären aber kurz vor der Reform in Planung gegangen.

Armengol lobte zudem die touristischen Unternehmer, die sich im vergangenen Jahr auf eine Erhöhung der Gehälter ihrer Mitarbeiter um 17 Prozent in den kommenden Jahren geeinigt hatten. "Damit wird weiter auf Qualität gesetzt", so Armengol. Sie wolle zudem in Madrid für Steuererleichterungen der Hoteliers kämpfen, versicherte sie der neuen Vorsitzenden des Hotelverbands Fehm, María Frontera. Auch die Gelder für den Ausgleich der Insellage, die Madrid an die Balearen zahlt, sollen teilweise in den Tourismussektor investiert werden.

Das Zusammentreffen mit den Hoteliers war das erste, an dem auch die neue Tourismusministerin Bel Busquets teilnahm. /somo