Die Nationalpolizei hat eine Bande mutmaßlicher Betrüger festgenommen, die durch einen simplen Trick eine halbe Million Euro in Spielhallen auf Mallorca erbeutet haben sollen. Anscheinend hatten die Andalusier herausgefunden, dass ein bestimmter Typ von Spielautomaten geklebte 5-Euro-Scheine als 50-Euro-Scheine erkennt. Im Sommer gönnten sie sich ein Luxusleben in den Hotels der Insel und zockten reihenweise Spielotheken in Alcúdia und Can Picafort ab.

Der Trick mit dem geklebten 5-Euro-Schein

Simpler geht es nicht: Ein 5-Euro-Schein wurde in zwei Hälften geschnitten und anschließend durch Tesafilm wieder zusammengeklebt. Allerdings wurde zwischen den beiden Geldscheinhälften eine Lücke von drei Milimetern gelassen. Diesen präparierten Schein wurde von bestimmten Automaten zunächst mehrmals abgelehnt aber schließlich fälschlich als 50-Euro-Schein interpretiert.

Das auf diese Weise ergaunerte Guthaben ließen sich die mutmaßlichen Betrüger entweder sofort auszahlen. Oder sie nutzten den erhöhten Einsatz von 45 Euro, um das Geld zu verdoppeln. Polizeiangaben zufolge wurde die Bande später auf dem Festland gestellt. /tg