Nach offiziellen Informationen des Rettungsdienstes 112 sind bei den Überschwemmungen in Sant Llorenç im Osten von Mallorca acht Personen ums Leben gekommen - zwei in Sant Llorenç, zwei in Artà sowie vier in s'Illot. Die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet von einem neunten Todesopfer. Weitere Personen wurden am Mittwochmorgen (10.10.) vermisst. Es soll sich dabei um Personen handeln, die möglicherweise in ihren Pkw vom Sturzbach in s'illot mitgerissen wurden.

Am Abend wurden zunächst drei Tote bestätigt. Das erste Todesopfer, das gemeldet wurde, war ein älterer Mann. Er wurde offenbar in seinem Haus im Dorf Sant Llorenç von den Wassermassen überrascht. Zu den Todesopfern gehört außerdem der ehemalige Bürgermeister von Artà, Rafel Gili, wie der lokale Radiosender Artà meldete.

Am Morgen wurde bekannt, dass auch zwei ausländische Urlauber starben - inzwischen wurde bekannt, dass es sich um zwei Briten handelt. Sie waren nach ersten Informationen in einem Taxi unterwegs, dass von einer Flutwelle erfasst wurde. Nach dem Fahrer des Wagens wird noch gesucht.

Ein sechstes Todesopfer wurde am Morgen im Sturzbach von s'illot entdeckt. Am Mittwochmittag bestätigte der Rettungsdienst 112 schließlich zwei weitere Tote, sie wurden bei Artà und s'Illot gefunden. /ff

Der Rettungsdienst 112 bat am Morgen zunächst alle von der Außenwelt abgeschlossenen Personen, sich mit ihm in Verbindung zu setzen, um die nötige Hilfe zu koordinieren. Am Mittag wurde dann darum gebeten, nicht anzurufen, um Hilfe anzubieten: