Die Pläne für die Umgestaltung der Uferpromenade von Palma de Mallorca nehmen Gestalt an. Das renommierte Architektenbüro von Elías Torres und José Antonio Martínez Lapeña hat mit einem Enwurf, der eine umfassende Verkehrsberuhigung und Begrünung vorsieht, den Ideenwettbewerb für den künftigen Paseo Marítimo gewonnen.

Der am Freitag (19.10.) vorgestellte Entwurf sieht vor, einen Boulevard mit mehr als 2.000 Laubbäumen und Palmen anzulegen. Die Fahrspur direkt am Ufer soll wegfallen, der Raum künftig Passanten und Fahrradfahrern zur Verfügung stehen, in Form einer bis zu zehn Meter breiten Promenade. Weiterhin sieht der Entwurf vor, den Paseo Marítimo zu den dahinter liegenden Vierteln El Terreno und es Jonquet zu öffnen.

Finanziert werden soll die Umgestaltung durch die Hafenverwaltung, die dafür rund 20 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Das Projekt umfasst eine Fläche von knapp 150.000 Quadratmetern zwischen der Avenida Argentina und Porto Pí. Auch das dortige Einkaufszentrum soll an die künftige Fußgängerpromenade angeschlossen werden.

Das Bauprojekt soll nun in den kommenden Monaten fertiggestellt werden, die Bauarbeiten könnten dann Ende 2019 oder Anfang 2020 beginnen, erklärte Hafendirektor Joan Gual de Torrella. Die Zeit der Bauarbeiten schätzt er auf rund sechs Monate. Bürgermeister Antoni Noguera zeigte sich zuversichtlich, dass der Wegfall von einer der drei Fahrspuren pro Fahrtrichtung kein Verkehrschaos zur Folge haben werde. Unklar ist derzeit noch, ob das Projekt für eine große Tiefgarage weiter vorangetrieben wird. /ff