Das Gericht von Palma hat die am 7.6.2018 verhängte achtmonatige Haftstrafe gegen Bartolomé Cursach wegen illegalen Waffenbesitzes in einem zweiten Durchgang bestätigt. Unter dem Bett von Cursach wurde bei einer Hausdurchsuchung ein 22-Kaliber-Karabiner mit Munition gefunden. Cursach hatte behauptet, dass die Waffe einem Freund gehört und dieser das Gewehr bei ihm vergessen habe. Die Waffe war nicht registriert und stammt aus den USA. Cursachs Waffenlizenz war verfallen.

Die Staatsanwaltschaft hatte nach dem ersten Urteil eine höhere Haftstrafe gefordert, da die Waffe illegal nach Spanien eingeführt wurde. Die Verteidigung argumentierte, dass die Waffe keinen kriminellen Zweck gedient habe. Jedoch hätte sie durchaus in der Vergangenheit oder in der Zukunft für einen kriminellen Zweck verwendet werden können, so das Gericht.

Cursach ist zurzeit gegen Kaution (eine Million Euro) auf freiem Fuß. Gegen ihn wird wegen Bestechung, Urkundenfälschung oder schweren Betrugs weiter ermittelt.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, versucht sich der Disco-Großbesitzer von fast allen seinen auf Mallorca ansässigen Diskos zu trennen. Darunter: "Riu", „BH", „BCM", „The Club", „Tito?s". Der Kaufpreis betrage alles zusammen laut "Bild" 200 Millionen Euro. Grund für den Verkauf seien Steuerschulden in zweistelliger Millionenhöhe und Bank-Schulden. Vom Megapark will sich Cursach offensichtlich nicht trennen. /lk

Lesen Sie hier die Aussage von Cursach.