Die Zahl der Salmonellen-Infizierten, die sich vermutlich in einem chinesischen Restaurant in Inca im Inselinneren von Mallorca angesteckt haben, ist auf 25 gestiegen. Das gab jetzt das balearische Gesundheitsministerium bekannt.

Vier der Betroffenen werden noch immer im Kreiskrankenhaus in Inca behandelt, heißt es. Vier weitere - zwei Erwachsene und zwei Kinder - wurden am Wochenende aus dem Krankenhaus entlassen. Sie alle gaben an, am Vorabend zur größten Landwirtschaftsmesse auf Mallorca, dem Dijous Bo, am 14. November ein Reisgericht in dem Restaurant bestellt zu haben.

"Eine Salmonellen-Infektion ruft Magen-Darm-Probleme hervor. Die Personen sind nur deshalb im Krankenhaus, weil sie dehydriert sind", so Maria Ramos, Gesundheits-Generaldirektorin der Balearen-Regierung. Grund zur Besorgnis wegen langfristiger gesundheitlicher Schäden bestehe nicht.

Die Besitzer des Restaurants mussten sich am Freitag (23.11.) vor den Behörden rechtfertigen und vorweisen, dass sie alle Hygienestandards erfüllten. Sie beantragten zudem die Wiedereröffnung ihres Lokals, das derzeit geschlossen ist. Zwei Experten des Gesundheitsamts hatten kurz nach dem Bekanntwerden der ersten Fälle - zunächst war von zehn Infizierten die Rede - bei einer Inspektion im Restaurant "schwerwiegende Defizite" festgestellt und den Inhabern eine Frist von zehn Tagen gegeben, um diese zu beseitigen. Sie müssen zudem mit saftigen Geldstrafen rechnen. "Es werden wohl mehrere Tausend Euro sein. Die höchstmögliche Strafe in diesen Fällen beträgt zwischen 10.000 und 20.000 Euro, aber jeder Fall ist anders", so Ramos. /somo