Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca hat seit dem Jahr 2015 insgesamt mehr als 1.400 Zwangsräumungen verhindert. Inzwischen handle es sich bei den Fällen, die in der von der Linkskoalition eingerichteten Stelle bearbeitet werden, in der Mehrheit um Familien, die ihre Miete nicht zahlen könnten, berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca". Abgenommen habe dagegen die Zahl der Fälle, in denen Familien ihre Hypotheken nicht bedienen konnten.

Im Schnitt würden pro Woche 15 Fälle bearbeitet. Meist seien es Familien oder Alleinerziehende, aber auch Senioren aus den Vierteln Son Gotleu, Pere Garau, Foners oder La Soledat.

Derzeit seien 437 Verfahren anhängig. Im Jahr 2018 ging es in 380 Fällen um Probleme mit Mietverträgen, in 147 Fällen um Probleme mit Hypotheken. Aber auch bei der illegalen Besetzung von Wohnungen vermittelte die Stadtverwaltung. Lösungen brachten Verhandlungen mit Banken, Schuldenerlasse oder Beihilfen. In anderen Fällen mussten den Betroffenen Plätze in Obdachlosenheimen zugewiesen werden. /ff