Die Avinguda d'Alemanya, die Avinguda de Portugal und die Vía Roma in Palma de Mallorca dürfen ihre Namen behalten: Eine Kommission des balearischen Kulturministeriums hat jetzt der Stadtverwaltung von Palma einen Bericht vorgelegt, in dem es heißt, dass in den Namen heute keine faschistischen Konnotationen mehr stecken. Im Rathaus von Palma respektiert man den Bericht und nimmt Abstand von einer möglichen Namensänderung.

In Auftrag gegeben hatte die Studie der Bürgermeister Antoni Noguera (Més), nachdem die Linksregierung im Rathaus in der Namensfrage entzweit war. Die Sozialisten wollten den Namen beibehalten, Noguera selbst sprach sich mit seinen Parteigenossen für eine Änderung aus, um die Hommage an die faschistischen Staaten zu beseitigen, die beim Staatsstreich 1936 in Spanien dem Franco-Regime unterstützend zur Seite standen,

Die Kommission kam nun zu dem Schluss, dass die betreffenden Staaten heute etablierte Demokratien sind und sie außerdem bei der Einsetzung der Republik in Spanien zur Hlife kamen, so dass von einer Namensänderung abzuraten sei. Bürgermeister Noguera respektierte den Bericht und schloss eine Umbenennung aus. /jk