Wegen einer folgenschweren Eifersuchtsattacke in Magaluf hat ein Gericht in Palma de Mallorca eine Britin zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Die Angeklagte hatte gestanden, im Mai 2018 mit dem Pkw absichtlich die Freundin ihres Ex-Mannes angefahren zu haben. Ins Gefängnis muss die 30-Jährige wohl nicht. Anklage und Verteidigung einigten sich bei der Verhandlung am Dienstag (28.5.) darauf, die Haftstrafe zur Bewährung auszusetzen.

Die Tat ereignete sich am 8. Mai 2018 gegen 19 Uhr. Die Angeklagte sah die neue Lebensgefährtin ihres Ex-Mannes auf dem Bürgersteig des Carrer Federico García Lorca in Calviàs Ortsteil Magaluf gehen. In einer Eifersucht-Attacke trat sie aufs Gaspedal und fuhr die sechs Jahre jüngere Frau auf dem Gehsteig an. Die 24-Jährige fiel mit einer schweren Beinverletzung zu Boden. Die Angeklagte beging Fahrerflucht.

Augenzeugen halfen der Polizei dabei, die Täterin wenig später zu stellen. Ursprünglich wurde sie wegen versuchter Tötung angeklagt und in U-Haft eingewiesen. Später kam sie unter Auflagen frei, durfte sich der angegriffenen Frau aber nicht nähern. Die Verletzte musste operiert werden und leidet nach wie vor unter den Folgen des Angriffs. /tg