Die Gemeinde Calvià im Südwesten von Mallorca geht gegen die Vermüllung der öffentlichen Gehwege durch Take-away-Läden vor. Die Betreiber der Lokale, die vor allem in Punta Ballena in der britischen Urlauber-Hochburg Magaluf praktisch rund um die Uhr geöffnet haben, seien selbst dafür verantwortlich, den Müll in ihrem unmittelbaren Umfeld zu entsorgen, warnt die Gemeinde in einer Pressemitteilung vom Mittwoch (12.6.). Nach einer Informationskampagne, die jetzt abgeschlossen sei, werde man deswegen Geldbußen aussprechen, falls sich die Situation nicht verbessere.

Täglich seien mehr als 20 Straßenkehrer allein damit beschäftigt, das Gebiet von Punta Ballena, Martí Ros und Umgebung zu säubern, heißt es. Auf den Gehwegen türmten sich Plastikbecher, Strohhalme, Plastikteller, Verpackungen, Essens- und Getränkereste, auch Erbrochenes müsse entfernt werden. Jeden Tag kämen so rund 500 Kilo Müll zusammen. In einem Bereich von bis zu 50 Metern Entfernung von der Ladentür seien die Lokalbetreiber jedoch selbst für die Säuberung verantwortlich.

Die Gemeinde fordert die Betreiber zudem dazu auf, den Plastikmüll zu reduzieren und die Gäste zu einem verantwortungsvolleren Umgang anzuleiten. Die drohenden Strafen werden mit 300 bis 9.000 Euro beziffert. /ff