Die Tramuntana-Gemeinde Deià muss in Folge der Trockenheit und der höheren Einwohnerzahl im Sommer wieder mit Trinkwasser beliefert werden. "Wenn wir am wenigsten Wasser haben, leben die meisten Menschen hier", meint Bürgermeister Lluís Apesteguia gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca". Seit inzwischen einer Woche liefern fünf Tanklastwagen täglich Trinkwasser an.

Normalerweise bezieht die Gemeinde ihr Wasser aus den Quellen Font des Molí und Pou del Verger. Im Sommer dagegen muss Wasser aus dem Depot von Palma, Son Pacs, geholt werden. Dafür steht ein jährliches Budget in Deià von 52.000 Euro zur Verfügung.

Offiziell sind in der Gemeinde 670 Einwohner gemeldet. Im Rathaus wird aber geschätzt, dass diese Zahl im Winter auf 400 sinkt, im Sommer dagegen einschließlich der Urlauber auf bis zu 2.000 steigt.

Wenn die Trockenheit anhalte, werde man wie in vergangenen Jahren Restriktionen beim Wasserkonsum beschließen müssen. Das betrifft etwa das Bewässern von Gärten, das Auffüllen von Swimmingpools oder den Wasserverbrauch von Anwesen außerhalb des geschlossenen Ortskerns. Langfristig will die Gemeinde die Speicherkapazität erhöhen und verstärkt Lecks in den Wasserleitungen reparieren. /ff