Mehr Müll im Meer rund um Mallorca und den anderen Balearen-Inseln im Juni: Die 30 Müllboote des balearischen Umweltministeriums, die seit dem 1. Mai im Einsatz sind, haben im Juni 14,5 Tonnen Abfall aus dem Wasser gefischt, was etwa 484 Kilo pro Tag entspricht. Im ersten Monat der neuen Saison waren es "nur" 11,9 Tonnen. Somit haben die Boote in den ersten beiden Monaten ihres Betriebs bereits 26,4 Tonnen Müll aus dem Mittelmeer geholt.

Das größte Problem waren auch im Juni wieder die Plastikabfälle. Von den 14,5 Tonnen waren 6,9 Tonnen oder 47,4 Prozent Plastikmüll. Auf dem zweiten Platz lag mit 23,4 Prozent Holz vor Ästen und Strauchwerk mit 14 Prozent.

Die Flotte der Müllboote wurde dieses Jahr um neue Modelle erweitert, die teils mit Solarstrom, teils mit LGP-Gas angetrieben werden. Vier der Boote fahren die erweiterte Küstenlinie ab, während 26 Boote unmittelbar in der Nähe der Küste zum Einsatz kommen. Auffällig ist, dass die weiter draußen operierenden Müllboote mit 59,7 Prozent Anteil an der Gesamtmenge deutlich mehr Plastik einsammeln als die Boote, die in Strandnähe unterwegs sind (45,1 Prozent). /jk