Das Wasser auf Mallorca ist dieses Jahr so knapp, dass bereits im Juli erste Gemeinden damit beginnen, den Konsum einzuschränken. Das Rathaus Deià machte nun den Anfang. Trinkwasser darf nicht mehr zum Befüllen von Pools, Autowaschen, zur Reinigung von Terrassen und Hausfassaden oder dem Bewässern von Gärten benutzt werden, wie Bürgermeister Lluís Apestguia in einem dringenden Rundschreiben an die Bewohner erklärte. Verstöße würden mit Geldbußen geahndet.

Bislang wird die Wasserversorgung noch nicht eingeschränkt. Die könne sich aber ändern, falls sich die Trockenheit weiter verschärfe.

Das Dorf Deià ist bereits seit Ende Juni auf Wasserlieferungen per Tankwagen angewiesen. Zunächst waren es fünf Tanklaster pro Tag, bis Mitte Juli wuchs die Zahl auf zwölf Ladungen pro Tag an. Die Bevölkerung im Dorf wächst von etwa 400 Bewohnern während des Winters auf rund 2.000 Anwohner im Sommer an. Entsprechend vervielfache sich auch der tägliche Wasserkonsum. /tg