Die Hotelkette Meliá hat die Nase voll von dem schlechten Ruf, der über dem Urlauber-Hotspot Magaluf wie ein Damoklesschwert schwebt. Nachdem das Unternehmen nach eigenen Angaben seit 2011 rund 250 Millionen Euro in den Bau von neuen Hotels in dem Ort gesteckt hat, sollen nun endlich auch die Schlagzeilen über den Sauftourismus der Vergangenheit angehören. Das versucht die Kette nun mit Daten zu untermauern, die sie in den eigenen Hotels erhoben hat.

Demnach gehörten die als Sauftouristen verschrienen jungen Männer und Frauen längst nicht zur Mehrheit der in Magaluf untergebrachten Gäste. Nach Zahlen von Meliá sind 70 Prozent der Urlauber älter als 30 Jahre. 42,7 Prozent der Hotelgäste sind Pärchen und 30,1 Prozent Familien. "Das ist ein Profil weit weg von den sogenannten Hooligans", sagt eine Marketing-Expertin von Meliá. Was die Nationalität angeht, dominierten die britische, die sogar im vergangenen Jahr von 30 auf 36 Prozent angestiegen sei. Der spanische und vor allem der russische Markt sind deutlich zurückgegangen. Wichtig sind in Magaluf ansonsten noch der italienische, der deutsche und der französische Markt.

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Diese Daten will Meliá nun unter dem Hashtag The NewMagaluf in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Instagram verbreiten. Magaluf solle so als "beste Destination des Mittelmeers" neu positioniert werden, heißt es von Meliá. /jk