Die Gemeinde Calvià hat Geldstrafen in Höhe von insgesamt knapp 64.000 Euro wegen der nicht genehmigten Fällung von 24 Kiefern in Cala Vinyes im Südwesten von Mallorca verhängt. Die Summe sollen jeweils zur Hälfte der Eigentümer und die Baufirma zahlen, die für die Fällung verantwortlich gemacht werden, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag (5.8.).

Darüber hinaus werden Eigentümer und Firma dazu verdonnert, das betroffene Grundstück bis Jahresende zu renaturieren, also wieder die gleiche Zahl von Kiefern anzupflanzen. Die Strafe ist noch nicht rechtskräftig.

Es handelt sich um keinen Einzelfall: Die Gemeinde verweist auf eine weitere Strafe, die durch den Inselrat in der Gemeinde verhängt worden sei. So muss der Eigentümer eines anderen Grundstücks in Cala Falcó 98 Kiefern anpflanzen, nachdem er diese Zahl von Bäumen ohne Genehmigung gefällt hatte.

Calviá verweist auf eine Gemeindeverordnung, laut der Bäume, deren Stamm einen Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern haben, nur mit kommunaler Genehmigung gefällt werden dürfen. Man werde gegen Verstöße mit aller Härte vorgehen, heißt es im Rathaus. /ff