Die Verbraucherschutzorganisation Facua Consumidores en Acción legt sich mit dem Hotel-Vergleichsportal Trivago an. Die Vereinigung hat den Konzern wegen irreführender Werbung bei der Verbraucherzentrale der balearischen Landesregierung angezeigt. Bei der Suche würden Hotels bevorzugt, die höhere Provisionen zahlten, was aber den Nutzern des Portals nur versteckt mitgeteilt werde.

Die Anzeige wurde bei der Landesregierung erstattet, weil Trivago seinen Gesellschaftssitz in Spanien auf den Balearen habe, heißt es in einer Mitteilung vom Montag (12.8.), über die die Nachrichtenagentur Efe berichtet. Der Vorwurf: Nutzer würden im Glauben gelassen, dass das Portal Informationen der Hotel-Websites vergleiche und auf dieser Basis ein Ranking aufstelle. Dabei würden für den Vergleich und die Empfehlungen die von den Partnern zur Verfügung gestellten Daten benutzt. Dass auch die Höhe der Provision für die Empfehlungen einen Ausschlag gebe, stehe nur versteckt in den "Häufigen Fragen". /ff