Die Rettung des kriselnden Tourismus-Giganten Thomas Cook nimmt konkrete Formen an, und das schneller als erwartet. Wie das Unternehmen mitteilte, gebe es mit dem chinesischen Mischkonzern Fosun, den Kreditgebern und den wichtigsten Gläubigern eine grundsätzliche Einigung. Geplant ist, dass rund 900 Millionen Pfund (995 Millionen Euro) an frischem Geld für Thomas Cook verfügbar sein sollen.

Die Hälfte davon will Fosun beisteuern. Damit wollen die Chinesen drei Viertel des Reisegeschäfts und ein Viertel der Flugsparte übernehmen. Es wird davon ausgegangen, dass die Finanzspritze Thomas Cook durch den Winter hilft.

Unter anderem sollen damit Investitionen in Hotels möglich sein. Thomas Cook hatte bereits im Frühsommer auf Mallorca angekündigt, trotz der finanziellen Schwierigkeiten, vor allem an Spanien und speziell an Mallorca festhalten zu wollen und noch einmal 40 Millionen Euro an Investitionen in Hotels angekündigt. Die Pressekonferenz mit Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser fand im neu gestalteten Cook's Club an der Playa de Palma statt, wo der Konzern ebenfalls Millionen in den Umbau gesteckt hatte. /jk