Erneut gab es in der britischen Urlauber-Hochburg Magaluf im Südwesten von Mallorca Schlägereien zwischen fliegenden Händlern.

Nachdem Touristen bereits in der Nacht auf Donnerstag (5.9.) Zeugen einer Massenschlägerei wurden, kam es auch in der Nacht auf Freitag (6.9.) zu Konflikten zwischen Senegalesen und deren Landsmänner. Wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtete, ist das Streitmotiv wahrscheinlich, dass einige von ihnen keinen legalen Geschäften nachgehen.

Bei den jüngsten Schlägereien sei es zwar etwas harmloser zugegangen als bei der Massenschlägerei am Tag zuvor, dennoch seien kaputte Flaschen geflogen. Eine Person wurde zudem angezeigt, da sie einen gefährliche Gegenstand bei sich trug.

Um weitere Konflikte zu vermeiden, hat die Ortspolizei der Gemeinde Calvià zusammen mit den Beamten der Guardia Civil nun eine Sondereinheit eingesetzt.

Video: Massenschlägerei fliegender Händler in Magaluf

Den Streitereien unter den fliegenden Händlern vorausgegangen war eine Kundgebung am Mittwochnachmittag (4.9.). Mehrere Dutzend Senegalesen distanzierten sich dabei von der Kleinkriminalität. "Keine Chance der Kriminalität, Diebe raus", hieß es etwa. Die Senegalesen auf Mallorca dürften nicht pauschal mit dem Straßenhandel oder auch mit dem Verkauf von Drogen und Diebstahl in Verbindung gebracht werden. Viele von ihnen arbeiten im Hotelgewerbe. /sw