Die Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook kostet Mallorca allein im Oktober rund 25.000 Urlauber. Das hat der balearische Verkehrsminister Marc Pons am Donnerstag (26.9.) nach einem Treffen der Kommission zur Koordination des Flughafens von Palma de Mallorca erklärt. Seit Jahresbeginn hätten die Flugzeuge von Thomas Cook Großbritannien 170.000 Urlauber auf die Insel gebracht. Das seien allerdings nur rund 20 Prozent aller Thomas Cook-Gäste. Die weitaus größere Zahl würden von den deutschen und skandinavischen Töchtern transportiert.

Unterdessen ist die Rückholaktion der britischen Urlauber weiter in vollem Gange. Allein am Donnerstag (26.9.) sollten 1.100 Touristen von Mallorca aus in drei Flugzeugen nach Großbritannien gebracht werden und weitere 250 von Menorca aus. Bis Mittwoch sind 3.042 Urlauber der insgesamt 8.000 betroffenen nach Hause geflogen worden. Bis zum 6. Oktober sollen alle Gäste wieder in der Heimat sein.

Marc Pons kündigte außerdem an, dass er mit zahlreichen Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften sprechen wolle, damit diese die Lücke, die durch den Ausfall von Thomas Cook entstanden ist, auffüllten. Hoteliers und andere Akteure aus der Tourismusbranche befürchten gravierende Einschränkungen bei den Flugverbindungen nach Mallorca.

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