Ein 17-Jähriger Fahrer eines Motorrollers ist am späten Samstagabend (28.9.) bei einem Verkehrsunfall auf Mallorca ums Leben gekommen. Der Jugendliche war als Lieferant einer Pizzeria in Porto Cristo, seinem Heimatort, auf dem Weg, eine Lieferung nach S'Illot zu bringen, wie die Online-Zeitung "Crónica Balear" berichtet. Auf der Ma-4025 nach Cala Morlanda ist der Zweiradfahrer gegen 22.30 Uhr aus zunächst unbekannten Gründen von der Straße abgekommen und ins Bankett geraten. An dieser Stelle liegt das Bankett rund zehn Zentimeter tiefer als der Asphalt. Beim Versuch, wieder auf die Straße zurückzukehren, ist der Jugendliche dann gestürzt. Der Motorroller landete nach dem Unfall auf dem 17-Jährigen.

Obwohl Ersthelfer sowie Polizei und Rettungskräfte schnell am Unfallort eintrafen, konnten sie für den Jugendlichen nichts mehr tun. Nachdem man in der Pizzeria bemerkte, dass der Lieferant nicht zurückkehrte, machten sich Mitarbeiter auf den Weg, um die Strecke nach dem Kollegen abzusuchen. So trafen sie kurze Zeit später an der Unfallstelle ein. Nachdem die Nachricht von der Tragödie die Runde gemacht hatte, kamen auch zahlreiche Freunde und Familienangehörige des 17-Jährigen an den Unfallort. Psychologen mussten mehrere Personen behandeln, die einen Schock erlitten.

Erste Ermittlungen der Guardia Civil an Ort und Stelle ergaben, dass der Jugendliche nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis für den Motorroller war. Darüber hinaus soll der Scooter mit 125 Kubikzentimetern nicht versichert gewesen sein.

Erst am Freitag (27.9.) war ein Motorradfahrer im Stadtteil Sa Indioteria in Palma de Mallorca gestorben. Der junge Mann war unter einen Stadtbus gerutscht, als dieser nach links abbog. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es sich bei dem Verunglückten um den Schlagzeuger Martí Verí handelte. Der 31-Jährige war in der Punkrock-Szene der Insel bekannt und spielte unter anderem bei den Bands Puñal und Cap de Fona. /jk