Die viel kritisierte Lärmbelastung und Luftverschmutzung durch die in den Häfen von Mallorca und der Nachbarinseln liegenden Schiffe wird sich künftig anhand von genauen Daten beschreiben und analysieren lassen. Dazu hat die balearische Hafenbehörde (APB) in den Häfen von Palma de Mallorca, Alcúdia, Maó (Menorca), Eivissa (Ibiza) und Savina (Formentera) ingesamt 25 Messstationen installiert, die ihre Daten stündlich an die Behörde übermitteln. Die Ergebnisse sind auf dieser Website der Behörde öffentlich einsehbar, heißt es in einer Presseerklärung der APB vom Montag (30.9.).

Das Messsystem SmartSensPort geht auf eine Zusammenarbeit der Hafenbehörde mit der Balearen-Universität (UIB) zurück, die mit der Auswertung der Daten beauftragt wurde. Gemessen werden die Lärmbelastung sowie die Schadstoffe in der Luft. Die 25 Stationen sind mit insgesamt 250 Sensoren ausgestattet, die die Werte im Zehnminuten-Takt aufzeichnen. Gemessen werden unter anderem der Gehalt an Kohlenstoffmonoxid (CO), Stickstoffdioxid (NO2), Ozon (O3), Schwefeldioxid (SO2) und Feinstaub. Das Projekt verfügt über einen Etat von rund einer halben Million Euro für die kommenden zwei Jahre.