Mehrere Mitglieder einer Räuberbande, die in den Jahren 2016 und 2017 auf Mallorca zahlreiche Raubüberfälle verübt hatte, sind am Montag (7.10.) von einem Gericht in Palma zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die Summe der Haftstrafen ergibt insgesamt einen Gefängnisaufenthalt von 40 Jahren. Die meisten Angeklagten waren geständig. Ein weiterer Angeklagter wurde freigesprochen.

Die Verdächtigen waren im Sommer 2017 festgenommen worden, als sie Einbruch in Petra verüben wollten. Neben mehreren Einbrüchen wurden den Angeklagten weitere Straftaten zur Last gelegt. Bei der Festnahme hatten zwei der Personen die Flucht ergriffen. Der eine überfuhr dabei einen Polizisten, der zum Glück nur am Bein verletzt wurde. Der andere überwältigte vor seiner Festnahme zunächst zwei Polizisten, die er ebenfalls verletzte.

Der 60-jährige und vorbestrafte Anführer des sogenannten Los Lobato-Clans erhielt eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und neun Monaten. Andere Mitglieder der Bande erwischte es härter - mit Haftstrafen von über sechs Jahren -, da sie sich auch der Körperverletzung und des Anbaus von Marihuana schuldig gemacht hatten. /tg