Der Deal zum Brexit, der am Donnerstag (17.10.) zwischen Großbritannien und der EU ausgehandelt wurde, wird auf Mallorca mit einer Mischung aus Optimismus und Skepsis aufgenommen. In der Landesregierung wie auch in den Wirtschaftsverbänden der Insel hofft man vor allem auf Planungssicherheit unter anderem für die Tourismusindustrie.

Die spanische Tourismusstaatssekretärin und mallorquinische Sozialistin Bel Oliver sprach von einer "guten Nachricht". "Hoffen wir, dass die Einigung im britischen Parlament angenommen wird und damit die Ungewissheit ein Ende hat", so Oliver. Da auch das EU-Parlament seine Zustimmung geben muss, mahnte der balearische Tourismusminister Iago Negueruela Geduld an. Zunächst müsse man abwarten, ob der Deal wirklich Bestand habe - gerade die Regelung der irischen Grenzfrage könne noch Schwierigkeiten bereiten.

Vorsichtig optimistisch äußerte sich zudem Carmen Planas vom Unternehmerverband CAEB. Das Wichtigste sei, dass ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU ohne Deal verhindert werde. Der Brexit werde die Balearen dazu zwingen, neue touristische Märkte zu erschließen und die touristischen Angebote zu verbessern. Auch beim Hoteliersverband von Mallorca setzt man darauf, dass es doch noch einen geordneten Brexit gibt. /ff