Ein 29-Jähriger ist am Dienstag (29.10.) in Palma de Mallorca zu 37,5 Jahren Haft für den Mord an seinem Stiefvater und dem versuchten Mord an seiner Mutter verurteilt worden. Zudem muss er 125.000 Euro Schmerzensgeld an seine Mutter und die beiden Töchter des Stiefvaters zahlen. Bereits vergangene Woche hatte ihn ein Geschworenengericht der Taten für schuldig befunden. Die Geschworenen betonten in ihrem einstimmigen Urteil die besondere Heimtücke und Grausamkeit der Tat.

Das Verbrechen hatte sich in Costa d'en Blanes in der Gemeinde Calvià zugetragen. Der damals 27-Jährige war auf seine Mutter und den Stiefvater losgegangen, nachdem diese ihm vorgeworfen hatte, faul zu sein. Nachbarn fanden den Stiefvater mit dem Täter im Garten kämpfend vor und alarmierten die Polizei.

Hintergrund: So berichtete die MZ über den Mord

Als die Mutter und der Stiefvater schwer verwundet am Boden lagen, stellte der 27-Jährige fest, dass sie noch lebten. Daraufhin holte er ein weiteres Messer und stach erneut auf die Opfer ein. In der Zwischenzeit rief auch der 27-Jährige beim Notruf an und sagte, dass er zwei Leichen im Haus gefunden habe. Wenig später gestand er die Tat. Die Mutter konnte lebend, aber schwerverletzt ins Krankenhaus Son Espases eingeliefert werden. /pss