Die britische Justiz ist zu dem Urteil gekommen, dass die geringe Höhe einer Mauer schuld am Tod eines Walisers auf Mallorca war. Der 20-Jährige ist vor anderthalb Jahren aus dem siebten Stock eines Wohnhauses auf Mallorca gefallen.

Die mallorquinischen Ermittler gingen damals davon aus, dass der Waliser betrunken die Gebäude verwechselt hatte. Statt in sein Hotel ist er in die Wohnanlage Eden Roc gegangen. So spang er im siebten Stock über eine Mauer, im Glauben, dass auf der anderen Seite der Gang weitergeht. Dem war nicht so.

Die britischen Behörden schließen nicht aus, dass der Mann betrunken war. Dennoch sehen sie die geringe Mauerhöhe als Schuldigen an. Schließlich folgten im Eden Roc in dem Jahr zwei weitere tödliche Balkonstürze. Mittlerweile hat die Hausverwaltung eine Glasscheibe an die Unfallstelle montiert, die Stürze vermeiden soll. /rp