Das balearische Tourismusministerium richtet sechs neue Stellen ein, um gegen illegale Angebote der Ferienvermietung effektiver vorzugehen. Das hat Tourismusminister Iago Negueruela am Mittwoch (13.11.) in einer Kommission des Balearen-Parlaments angekündigt.

Das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus und Arbeit wird insgesamt über einen Haushalt von 191,7 Millionen Euro verfügen, von denen 22 Millionen Euro auf das Tourismus-Ressort entfallen, wie Negueruela erklärte.

Die Ferienvermietung ist eines der heißesten Eisen der Tourismuspolitik auf Mallorca. Im Sommer 2017 war ein Regelwerk der Linksregierung in Kraft getreten, das es einerseits ermöglicht, Lizenzen zur Vermietung von Apartments an Urlauber zu bekommen - das war bis dahin auf den Balearen illegal. Andererseits verschärfte es die Restriktionen, erhöhte drastisch die Strafen und vereinfachte die Arbeit der Inspektoren.

Doch diese werden bisher dem illegalen Angebot nicht Herr. So sind die inselweit 15 Inspektoren und drei Oberinspektoren auch für Hotels, Restaurants oder Mietwagenfirmen zuständig. Die nötige Aufstockung der Belegschaft kam bislang trotz vollmundiger Ankündigungen nicht voran. /ff

Warum Mallorca die illegale Ferienvermietung nicht in den Griff bekommt