Die Nationalpolizei auf Mallorca hat im Rahmen der Operation "Gaviota" eine 35-jährige Bordellbetreiberin wegen des Verdachts der Zwangsprostitution festgenommen, wie es in einer Pressemitteilung vom Donnerstag (21.11.) heißt.

Der Festgenommenen wird vorgeworfen, Frauen vor allem aus Kolumbien illegal nach Spanien gebracht zu haben, um sie in der Prostitution zu beschäftigen. Die Opfer reisten als Touristinnen ein und wurden ohne Aufenthaltserlaubnis beschäftigt.

Auf diese Weise konnte die Bordellbetreiberin die Arbeitsbedingungen diktieren: Die Frauen - zumeist ledige Mütter - mussten sich an mindestens 21 Tagen rund um die Uhr zur Verfügung halten und die Hälfte ihrer Einnahmen abgeben.

Hinzu kam eine tägliche Miete von 25 bis 30 Euro für einen Schlafplatz. Bei einer Inspektion stellten die Ermittler fest, dass die Frauen unter menschenunwürdigen Bedingungen hausen mussten. /ff