Endlich ist Schluss mit der Ungewissheit für die mehr als 600 Angestellten in der Firmenzentrale von Thomas Cook in Palma de Mallorca: Die Mitarbeiter haben sich mit der Insolvenzverwaltung auf eine Abfindung von 20 Tagen pro gearbeitetem Jahr geeinigt. Sieben weitere Tage sind davon abhängig, ob in Großbritannien oder Deutschland noch offene Rechnungen bezahlt werden, was unwahrscheinlich ist.

Klar ist inzwischen auch, dass die Pleite der mallorquinischen Tochter des Reiseveranstalters, IDI, etwa 60 Millionen Euro Schulden hinterlassen wird. 50 Millionen Euro davon betreffen die Gläubiger wie etwa Transportfirmen, Restaurants oder andere Unternehmen. Mit 10 Millionen Euro fallen die Abfindungen für das Personal ins Gewicht.

Die Angestellten müssen ab sofort nicht mehr jeden Tag im Firmensitz erscheinen. Rund 100 von ihnen hatten sich vorher bereits ohne Abfindung verabschiedet, werden aber nachträglich Geld bekommen. 400 Angestellte gingen Mitte November mit einer Art Abfindung und 40 Mitarbeiter werden weiterhin für die skandinavische Tochter Ving arbeiten. Die restlichen Angestellten sollen in anderen Unternehmen unterkommen. /jk