Wegen der zahlreichen Brandstiftungen in Palma de Mallorca, wo in den vergangenen Monaten hunderte von Mülltonnen in Flammen aufgegangen waren, ist nun erstmals einer der Feuerteufel verurteilt worden. Der 62-Jährige bekannte sich schuldig, einen Container im Carrer Riera angezündet zu haben, zwei weitere gerieten ebenfalls in Brand. Der Verurteilte akzeptierte eine zweijährige Haftstrafe, ein Bußgeld von 540 Euro sowie eine Wiedergutmachung in Höhe von 3.100 Euro.

Der wegen anderer Delikte vorbestrafte Angeklagte saß seit Juli in Untersuchungshaft. Sein Verteidiger wird beantragen, die nun verhängte Freiheitsstrafe auf Bewährung auszusetzen.

Die übrigen Brandstiftungen in Palma sind damit noch nicht geklärt. Zwischen 2017 und 2019 wurden knapp 400 Müllcontainer angezündet. Der Stadt entstand dabe ein Schaden von rund 400.000 Euro. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um einen Einzeltäter, sondern um mehrere Feuerteufel und weitere Trittbrettfahrer handelt, die nicht in direkter Verbindung miteinander stehen. /tg