Während sich das Meer vor Mallorca beruhigt und sich das Sturmtief Gloria legt, wird balearenweit nach drei Vermissten gesucht. Zuletzt am Montag (20.1.) gesehen wurde ein Schluchtenwanderer auf Mallorca. Auf Ibiza unterdessen wird nach zwei Personen gesucht, die offenbar ins Meer gestürzt sind. Im Einsatz sind die Guardia Civil, die Feuerwehr sowie der Zivilschutz.

Nach einer Unterbrechung am Dienstag wurde am Mittwochmorgen wieder die Suche nach dem 27-jährigen Schluchtenwanderer aufgenommen. Zusammen mit zwei Begleitern war er zwischen Sóller und Fornalutx unterwegs, als Sturmtief Gloria bereits wütete. Der Mann stieg als erster der Gruppe am Torrent de na Mora einen Abhang hinunter und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Es wird befürchtet, dass der Vermisste von den Wassermassen mitgerissen wurde. Die Suchmannschaften durchkämmen deswegen das Bett des Sturzbachs.

Suche auch auf Ibiza

Auf Ibiza unterdessen wird nach zwei Personen gesucht, die zuletzt in Cala Portinatx gesehen worden waren. Bei einem der beiden soll es sich um einen 25-jährigen Briten handeln. Ein Freund meldete ihn am Dienstagabend als vermisst. Bei der zweiten Person handelt es sich um einen 41-jährigen Ibizenker, der im selben Gebiet zu einem Spaziergang aufgebrochen war. Auch sein Verschwinden wurde am Dienstag gemeldet. Am Samstag (25.1.) wurde dann in der Cala Sant Vicent eine Leiche angespült. Ob es sich dabei um einen der beiden Vermissten handelt, war zunächst unklar.

So viel hat es auf Mallorca geregnet

Der spanische Wetterdienst Aemet hat unterdessen eine Bilanz der Niederschläge auf Mallorca veröffentlicht. Demnach gingen im Gebiet von Escorca in der Tramuntana an drei Tagen 34 Liter pro Quadratmeter nieder. In Portocolom an der Ostküste waren es 184 Liter, in Manacor knapp 160 Liter (Tabelle siehe unten). /ff

Zum Hauptartikel: Sturmtief Gloria sorgt für gewaltige Wellen, Überschwemmungen und volle Stauseen