Am Sonntag trafen sich gut 100 Bürger aus Cala Millor am Strand des Ortes, um gemeinsam aufzuräumen. Sie schafften Felsbrocken weg, die nach dem Sturmtief "Gloria" auf den Sand gespült worden waren. Aufgerufen zu der Aktion hatten Geschäftstreibende wie Hoteliers, Restaurantbesitzer, Taxifahrer und Tourismusvertreter.

Die Teilnehmer der Protestaktion warfen den Behörden eine fehlende Sensibilität im Umgang mit der Beseitigung der Sturmschäden vor, man befürchtet das Ausbleiben von Gästen. Zwischen dem 19. und 24. Januar wurden die Strände im Südosten von dem Sturmtief "Gloria" beschädigt, bei einige Strandabschnitte - unter anderen auch in Cala Millor - wurde der Sand vom den Wellen gänzlich abgetragen.

Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte bei einem Besuch in Cala Ratjada eine schnelle Soforthilfe zugesagt. Die Gemeinden bezifferten den Gesamtschaften auf elf Millionen Euro, woraufhin die Zentralregierung in Madrid 4,4 Millionen bewilligte.

Mit dem Geld sollen Fußgängerwege, Absperrungen, Schilder, Anlagen zum Dünenschutz sowie weitere beschädigte Strukturen instand gesetzt werden - die Instandsetzung der Strände sowie von Strandpromenaden sei im Budget aber nicht inbegriffen. Am stärksten betroffen waren die Regionen Portocolom, Cala Millor, Cala Ratjada oder s?Illot. /lk