Auf Mallorca ist der inzwischen vierte Patient gestorben, bei dem der Coronavirus diagnostiziert war. Der 90-Jährige, bei dem Vorerkrankungen vorlagen, verstarb laut einer Pressemitteilung der balearischen Landesregierung am Freitagmorgen im Krankenhaus Son Llàtzer in Palma de Mallorca. Nähere Einzelheiten wollte das Gesundheitsministerium im Laufe des Tages mitteilen.

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln stieg am Freitag (20.3.) unterdessen auf 203. Das sind 34 mehr als am Vortag, wie das spanische Gesundheitsministerium am Mittag mitteilte. Zehn Personen gelten inzwischen als genesen. Allerdings wurde Kritik laut, dass bislang zu wenige Tests ausgeführt worden seien und so die tatsächliche Situation nur schwer einzuschätzen sei.

Unter den infizierten Personen sind 24 Angestellte des Gesundheitssystems, wie die balearische Landesregierung am Mittag auf einer Pressekonferenz mitteilte.

Die Verteilung der Patienten ist wie folgt:

  • Son Espases: 30 Patienten davon 3 auf der Intensivstation
  • Son Llàtzer: 22 Patienten, davon 8 auf der Intensivstation
  • Krankenhaus Manacor: 6 Patienten
  • Krankenhaus Inca: 4 Patienten, davon einer auf der Intensivstation
  • Menorca: 4 Patienten, davon einer auf der Intensivstation
  • Ibiza: 5, davon einer auf der Intensivstation

Die Balearen sind bislang nach Kantabrien die Region in Spanien mit den geringsten Zahl offiziell bestätiger Coronavirus-Fälle. Noch keine Ansteckung wurde auf Formentera gemeldet.

Zuletzt war am Donnerstagabend (19.3.) im Krankenhaus Son Espases in Palma de Mallorca ein Mann gestorben, der positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden war. Es handelt sich nach Angaben der Gesundheitsbehörden um einen 30-Jährigen mit genetischer Vorerkrankung. Zuvor waren am 12. März eine Frau mit Vorerkrankungen und am 17. März ein Mann mit fortgeschrittener Krebserkrankung gestorben.

Am Donnerstag (19.3.) war die Zahl auf 169 gestiegen - mit 57 neuen Fällen der bislang stärkste Anstieg. Allerdings spiele hier ein Datenabgleich zwischen den Zahlen der balearischen Gesundheitsbehörde und denen des Gesundheitsministeriums in Madrid eine Rolle. In Wahrheit seien seit Mittwoch 37 neue Fälle hinzugekommen, so Francesc Albertí, Sprecher des örtlichen Corona-Komitees in einer Pressekonferenz. Die Entwicklung verlaufe weiterhin linear und nicht exponentiell, was eine gute Nachricht sei.

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