Bangen um die Lebensmittelstände der Wochenmärkte auf Mallorca: Nachdem die balearische Landesregierung neue Auflagen und Hygiene-Standards erlassen hat, könnten vor allem die kleineren Gemeinden auf der Insel ganz darauf verzichten. Das zumindest befürchtet der Vorsitzende der Vereinigung der balearischen Gemeinden (Felib), Toni Salas.

Eigentlich sind Märkte im Zuge des spanischenweiten Alarmzustands zur Eindämmung der Pandemie des Coronavirus ganz verboten. Um die Versogung mit Lebensmitteln sicherzustellen, gibt es aber Ausnahmen für Obst- und Gemüsestände. Nun schreibt die Landesregierung vor, dass die bislang auf offener Straße aufgebauten Stände in geschlossene Räume wie die ohnehin derzeit ungenutzten kommunalen Sportstätten umziehen müssen. Die Marktverkäufer müssen zudem über Desinfektionsgel und fließendes Wasser oder eine Waschgelegenheit verfügen, um sich regelmäßig die Hände mit Seife zu waschen.

Service: So meistern Sie Ihren Alltag in Zeiten des Coronavirus (aktualisiert)

Es gibt noch weitere Auflagen. Menschenaufläufe müssen verhindert werden, hierfür ist vorgeschrieben, dass die Verkäufer Abstände von zwei Metern mit Klebeband auf dem Boden markieren, damit die Kunden nicht zu dicht aufeinander stehen.

Die Verkäufer befürchten nicht nur größeren logistischen Aufwand, sondern auch das Ausbleiben vieler Kunden: Wenn die Stände nicht im Ortszentrum aufgebaut seien, scheue so mancher Käufer den weiteren Weg, heißt es gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Über aktuelle Ereignisse informieren wir über unseren Liveticker. Einen Überblick über alle MZ-Artikel zum Thema Coronavirus auf Mallorca finden Sie unter diesem Link. Kostenlose Newsletter verschicken wir per Telegram (hier bestellen) oder Telegram (hier bestellen)Mail (hier bestellen)