Die Verwaltung des Klosters Lluc hat das staatliche Hilfsprogramm ERTE beantragt. Betroffen seien 40 der 50 Angestellten. Die verbliebenen zehn sollen in Teilzeit gehen und nur noch vier Stunden am Tag arbeiten. Wer von einem ERTE betroffen ist, kann Arbeitslosengeld beantragen, ohne dass der Arbeitsvertrag gekündigt wird.

Der Leiter des Heiligtums, Sebastià Sureda, erklärt, dass das ERTE nicht auf die gesamte Belegschaft angewendet werden soll, da trotz der Tatsache, dass der Komplex für die Öffentlichkeit geschlossen ist, "eine Mindestanzahl von Aufgaben zu bewältigen ist". Dazu gehören Wartungs- und Reinigungsarbeiten. Der verbliebene Geistliche Toni Burguera wohne weiter in der Anlage, er ist nicht vom ERTE betroffen. Die Mönche hatten das Kloster aus Altersgründen verlassen, es fehlt an Nachwuchs. Die Herberge wird privat betrieben.

Das Kloster in den Bergen der Tramuntana ist ein beliebtes Ausflugsziel von Urlaubern. Außerdem verfügt es über eine Herberge mit 81 Zimmer und 39 Apartments mit Küche. Wie auch die anderen Hotels auf der Insel, musste die Herberge schließen, ebenso wie das Weiterbildungszentrum.

Wie lange der Zustand andauern soll, weiß niemand. "Im Prinzip wird die Kurzarbeit so lange in Kraft bleiben, wie der Alarmzustand anhält", sagt Sebastià Sureda. Das Heiligtum soll so schnell wie möglich den Betrieb wieder aufnehmen.

Die Schließung habe das Kloster zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt getroffen. "Für uns ist die Hochsaison Ostern, da dort viele Wanderer kommen und viele hier übernachten."