Zumindest bis es einen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus gebe, werde Spanien nicht zur völligen Normalität übergehen. Das erklärte der spanische Regierungschef Pedro Sánchez am Donnerstag (9.4.) in einer Rede vor dem Kongress in Madrid. Dort stimmen die Abgeordneten am Gründonnerstag über die von der Regierung beantragte weitere Verlängerung des Alarmzustands bis zum 27. April ab.

In Bezug auf die schrittweise Aufhebung der Ausgangssperre sprach Sánchez davon, dass sich das Land an eine "neue Normalität" gewöhnen müsse. Die Maßnahmen der Ausgangssperre hätten Wirkung gezeigt. Eine Expertenkommission werde über die langsame Aufhebung entscheiden. Allerdings würden manche Beschränkungen wohl noch längere Zeit bestehen bleiben. Bestimmte Vorstellung von Normalität müssten "neu formuliert" werden und es sei nicht klar, "von welcher Art von Normalität" die Rede sein könne. "Ich bin überzeugt, dass wir in 15 Tagen die Ausgangssperre erneut verlängern müssen", so Sánchez.

Angesichts der nötigen Beschlüsse forderte Sánchez von der politischen Opposition "Einheit und Loyalität". Die Phase des größten Drucks sei überwunden und die Kurve neuer Ansteckungen gehe nach unten. Doch die Ausmaße der "schrecklichen Pandemie sind überwältigend". Es handele sich um "die größte Bedrohung für den Planeten seit der Grippe von 1918". /tg

Über aktuelle Ereignisse informieren wir über unseren Liveticker. Einen Überblick über alle MZ-Artikel zum Thema Coronavirus auf Mallorca finden Sie unter diesem Link. Kostenlose Newsletter verschicken wir per Telegram (hier bestellen) oder Telegram (hier bestellen)Mail (hier bestellen)