In Kürze sollen nun doch auf Mallorca sowie in ganz Spanien Spaziergänge mit Kindern möglich sein, trotz der allgemeinen Ausgangssperre zur Bekämpfung der Pandemie des Coronavirus. "Diese Regierung weiß zuzuhören. Es wird ein Dekret geben, damit die Kinder spazieren gehen können", so der spanische Gesundheitsminister Salvador Illa am Dienstagabend (21.4.) auf einer im spanischen Fernsehen übertragenen Pressekonferenz.

Die spanische Linksregierung reagiert damit auf breite Kritik an der am Nachmittag verkündeten Regelung über erste Ausnahmen der Ausgangssperre. Diese nun wieder einkassierte Ankündigung sah vor, dass Kinder bis 13 Jahren ihre Eltern lediglich bei den erlaubten Wegen "zum Supermarkt, zur Apotheke oder zur Bank" begleiten dürften, Spaziergänge, der Aufenthalt im öffentlichen Raum oder auf Spielplätzen aber weiterhin verboten bleibe.

In welchem zeitlichen und örtlichen Rahmen nun Spaziergänge erlaubt werden sollen, blieb zunächst unklar, die Rede ist aber weiterhin von Kindern bis zu 13 Jahren. Minister Illa bat um Geduld, um die exakten Empfehlungen auszuarbeiten, stellte aber klar: "Spaziergänge sind Spaziergänge." Die Ausnahmeregelung solle am kommenden Sonntag in Kraft treten. Den Schlingerkurs begründete der Politiker auf Nachfrage von Journalisten damit, dass man bei allen Entscheidungen zur Bekämpfung der Pandemie höchste Vorsicht walten lasse.

Der spanische Regierungschef Pedro Sánchez hatte bereits am Samstag angekündigt, dass die strenge Ausgangssperre für Kinder ab Montag (27.4.) langsam aufgeweicht werden würde. /ff

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