Mallorca steht kurz davor, den mehrstufigen Coronaexit abzuschließen. In der für Montag (8.6.) angepeilte Phase 3 der Lockdown-Lockerungen sieht schon viel wieder so aus, wie es auch in der angestrebten sogenannten "neuen Normalität" aussehen könnte. Nach und nach bereiten sich alle Institutionen darauf vor, wie dieser Alltag funktionieren kann, ohne neue Ansteckungen zu riskieren.

Große Restaurants

Das Restaurant "Es Cruce" an der Straße in Richtung Manacor ist auf der Insel eine Institution. Für viele Mallorquiner ist es am Wochenende ein Treffpunkt an dem man an großen Tischen mit der ganzen Großfamilie essen kann. Am Wochenende (6./7.6.) öffnet das Riesenlokal erstmals wieder die Türen, wenn auch nur mit der Hälfte der Tische und einem Teil der Angestellten. Ein Schild weist die Besucher auf die neuen Regeln hin, die in Zukunft gelten sollen. So leid es allen Beteiligten tut: Die ungestüme Geselligkeit der Vergangenheit muss dem "Social Distancing" weichen.

Fitnessstudios

Die Phase 3 wird auch der Moment sein, in dem die meisten Fitness-Center der Insel wieder öffnen werden. Bislang wagten nur die größten und modernsten Center den Schritt. Individuelle Terminvergabe an reservierten Fitnessgeräten sorgen dafür das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Angestellte und teilweise die Trainierenden laufen mit Atemschutzmasken herum. Die Umkleidekabinen bleiben geschlossen. Solche Vorsichtsmaßnahmen schreckten bislang kleinere Studios vor dem Öffnen ab. Ab der Phase 3 ab Montag (8.6.) werden auch die kleineren Fitnesstempel öffnen.

Schulen

Langsam zeichnet sich auch ab, in welcher Form die Schulen wieder öffnen könnten. Bislang kehrten das Reinigungspersonal, die Schulleitungen und einige Lehrer in die Gebäude zurück. In den kommenden Wochen werden sich auch einzelne Schüler wieder hierher verirren: für Nachhilfeunterricht, Beratungsgespräche und falls über den Sommer ein Schulwechsel ansteht, auch um die Sachen aus den Klassenzimmern zu räumen und sich von der alten Schule zu verabschieden.

Ab September wird dann vieles neu sein: Die Klassenstärken werden auf maximal 15 Schüler reduziert. Dafür wechselt sich wohl Präsenz- mit Onlineunterricht ab. Während der Onlinephasen sollen die Lehrer telefonischen Kontakt mit den Schülern halten, um eine Kontinuität der Arbeit zu gewähren. Auch sonst werden sich die Schüler untereinander viel weniger zu Gesicht bekommen. Um Massenaufläufe zu verhindern, werden der Unterrichtsbeginn sowie die Pausen und Esszeiten gestaffelt. /tg

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