In einem Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe ("Berliner Morgenpost") hat Francina Armengol, Ministerpräsidentin der Balearen, klar gestellt, dass sie Nachtklubs, Diskotheken und die Theken der Bars so lange wie möglich geschlossen halten will. Am liebsten, bis es eine Impfung gegen das Coronavirus gebe. "Wir möchten garantieren, dass Urlaub auf Mallorca sicher ist", sagte Armengol in dem Interview. In Nachtklubs, Diskotheken sei das Infektionsrisiko nur schwer zu kontrollieren.

Sie hoffe außerdem, dass die Coronakrise dazu beiträgt, dass es auf den Balearen keine Party-Exesse mehr geben wird. "Das Eimer-Saufen ist Geschichte", so Armengol. Das "Eimer-Saufen" an den Ständen ist schon lange verboten, 2019 verschärfte die Regierung die Benimmregeln in den Partyhochburgen an der Playa de Palma, in Magaluf und an der Ausgehmeile Paseo Marítimo in Palma.

Francina Armengol glaubt, dass die Balearen gut für einen neuen Tourismus gerüstet sind. Mit einem Pilotprojekt will sie die ersten 5.100 Urlauber schon ab dem 15. Juni auf die Balearen einreisen lassen, 4.000 davon sollen auf Mallorca Urlaub machen, zum allergrößten Teil an der Playa de Palma. Die Genehmigung der Zentralregierung für das Projekt steht aber noch aus.

Geplant ist, dass die Gäste bei der Einreise am Flughafen von Son Sant Joan einen PCR-Test auf Covid-19 absolvieren müssen. Weil das Ergebnis nicht sofort feststeht, sind die Reisenden verpflichtet, sechs Stunden im Hotel zu bleiben, bis das Resultat da ist. /lk