Volle Strände auf Mallorca - das geht auch ohne Touristen. Am vergangenen Wochenende (30. und 31.5.) hat die Ortspolizei von Calvià vier Strände im Gemeindegebiet zeitweise schließen müssen. Auch die Cala Llombards (Santanyí) wurde zwischenzeitlich abgeriegelt. Zwar war es nicht so voll wie im Hochsommer - doch den Behörden zufolge zu voll, um die wegen des Coronavirus gebotenen Abstandsregelungen einhalten zu können.

Sowohl an der Cala Buguenvíllea, als auch an der Cala Oratori, Portals Nous und Cala Comtessa in Calvià griffen die Beamten durch und verwehrten Neuankömmlingen mit Absperrungen den Zugang. Auch am Montag (1.6.) kam es an der Cala Comtessa erneut zu einem kurzzeitigen Einlass-Stopp. Dass es die Menschen an die Strände zieht, ist kein Wunder: Viele haben derzeit keine Arbeit und verfügen über geringe finanzielle Ressourcen. Zudem ist das Badevergnügen, das erst seit dem 25. Mai wieder gestattet ist, nach der mehrmonatigen Ausgangssperre besonders reizvoll.

Auch am kommenden Wochenende wird wieder ein besonders großer Run auf die Inselstrände erwartet. In Calvià will die Ortspolizei eigenen Angaben zufolge präventiv die Zahl der an den Stränden diensthabenden Beamten für diese Tage erhöhen.

Platzprobleme sind vor allem an den kleinen, aber verkehrlich gut angebundenen Buchten zu erwarten, an denen es schwer ist, Abstand zu halten. An größeren Stränden wie Es Trenc der Playa de Palma oder der Cala Agulla dürfte es zwar voll werden - die Wetteraussichten sind gut - doch Schließungen wegen Überfüllung sind unwahrscheinlich. /somo

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