Cafés und Restaurants in Palma de Mallorca, die wiederholt gegen die Regeln für die Außenbewirtschaftung verstoßen, müssen damit rechnen, die Option für die Erweiterung ihrer Außenflächen zu verlieren. Das Rathaus warnt davor, die Vorgaben der Behörden zu missachten.

Die Stadt Palma hatte es Cafés und Restaurants erlaubt, Tische dort aufzubauen, wo sonst Autos parken. Auf diese Weise konnte die durch die Abstands- und Hygieneregeln reduzierte Platzzahl zumindest etwas ausgeglichen werden. Rund 1.000 Gastronomen hätten diese Option beantragt und in mehr als 800 Fällen wurde dem Antrag stattgegeben.

In den vergangenen Tagen habe das Rathaus jedoch einen zunehmend laxen Umgang mit den Vorschriften in Cafés festgestellt: Häufig stehen zu viele Tische zu dicht zusammen. In anderen Fällen wurden Löcher in den Asphalt gebohrt, um Sonnenschirme und Zäune zu befestigen, oder verbotenerweise zusätzliche Parkplätze - darunter auch Parkplätze für Menschen mit Behinderung - besetzt.

Von den 820 Lokalen, die zur Zeit Tische auf Parkplätzen am Straßenrand aufstellen dürfen, hatten rund die Hälfte zuvor überhaupt keine Tische im Freien. Die städtische Maßnahme habe dazu geführt, rund 3.000 oder 4.000 Menschen den Job zu erhalten. Um diese Option beizubehalten, solle man sich aber bitteschön an die Regeln halten, hieß es im Rathaus. /tg