Der spanische Premierminister Pedro Sánchez hat am Donnerstag (18.6.) in Madrid seinen Finanzplan zur Wiederbelebung des Tourismussektors vorgestellt. Insgesamt sollen 4,2 Milliarden Euro in den Sektor fließen. Rund 2,5 Milliarden Euro sind für Kredite vorgesehen, die nicht zinsfrei vergeben werden. Außerdem können die Zahlungen für Hypotheken um ein Jahr aufgeschoben werden, dafür sind 731 Milliarden Euro zugedacht. Mit 850 Millionen wolle man die Nachhaltigkeit und die Digitalisierung des Sektors fördern und Marketingkampagnen finanzieren.

"Es ist dringend nötig, dass diese Projekte schnell in Gang gesetzt werden", sagte Sánchez. Die schlimmste Phase der Pandemie habe das Land hinter sich. "Wir sind nun davon überzeugt, dass wir vereint die wirtschaftliche Erholung angehen werden. Spanien wird weiterhin den internationalen Tourismus anführen", so der Regierungschef weiter.

Zum Thema Kurzarbeit äußerte sich Sánchez nur unbestimmt. Sie werde weiter bestehen, versicherte er. Unternehmer hatten sich beklagt, dass die Regelungen zu starr seien, um einen Teil der Belegschaft aus ERTE zu nehmen. Daraufhin wurden Modifikationen angekündigt. /lk