Die balearische Hafenbehörde fordert vom Club Marítimo Molinar auf Mallorca zusätzlich zu den bereits im vergangenen Jahr veranschlagten 135.000 Euro Bußgeld weitere 100.000 Euro für die Firma, die die Bauarbeiten im Hafen durchgeführt hat. Die Arbeiten hatten sich verzögert. Nun sollen die Verantwortlichen des Clubs des Yachthafens auch dafür aufkommen.

Eine der Sanktionen verhängte die Hafenbehörde dem Club etwa am 9. Juni, da die Verantwortlichen das Restaurant ohne Genehmigung einem Dritten überlassen hatten. Die Sanktionierten zogen daraufhin vor Gericht. Das Gericht lehnte ihre Forderung, die Strafe nicht zahlen zu müssen, jedoch ab.

Auch der Aufforderung von der balearischen Hafenbehörde im Mai 2019, wegen der Umbauarbeiten das Restaurant rechtzeitig zu schließen, seien die Betreiber nicht nachgekommen. Darüber hinaus sind weitere Verfahren zwischen den beiden Parteien in Gange. So sollen die Verantwortlichen des Yachtclubs etwa 60.000 Euro zahlen, da sie den Betrieb nicht eingestellt hätten, und weitere 15.000 Euro, da sie Schilder entfernt haben sollen. Daraufhin wies die Hafenbehörde die Mitglieder des Clubs auf die angeordnete Betriebseinstellung hin.

Weil die Verantwortlichen des Clubs den Forderungen nicht nachkamen, habe die mit den Umbauarbeiten beauftragte Firma die Arbeiten nicht nach Plan umsetzen können, wofür sie nun 100.000 Euro fordert.

In einem Schreiben versprachen die Vorsitzenden des Clubs ihren Mitgliedern eine baldige Lösung, und baten sie um Unterstützung. Falls sie die Konzession für den umgestalteten Bereich bekommen würden, würden sie einige Räumlichkeiten gerne dem balearischen Segel-Verein (Federación Balear de Vela) zur Verfügung stellen. Wie Verantwortliche der Hafenbehörde mitteilten, stehe die Vergabe der Konzession noch aus. Es gebe nichts Neues diesbezüglich, hieß es. /sw