Nachdem im April und Mai bedingt durch den in Spanien geltenden Alarmzustand kein Urlauber einreisen durfte, ist es Ende Juni zaghaft mit dem Reisen wieder losgegangen. Nach den aktuellen Frontur-Zahlen des spanischen Statistik-Instituts INE sind im Monat Juni insgesamt 204.926 Urlauber nach Spanien gekommen. Das sind 97,7 Prozent weniger als im Juni 2019, als noch 10.785.196 Menschen in Spanien ihren Urlaub verbrachten.

Auf die Balearen reisten im Juni gerade einmal 28.382 Touristen. Das sind 98,6 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Während spanienweit mit Abstand die Franzosen die größte Gruppe stellen, sind es auf den Balearen wenig überraschend die Deutschen: 69,3 Prozent aller ausländischen Urlauber im Juni kamen aus Deutschland. Dahinter folgen die Italiener mit 7,5 Prozent aller Balearen-Urlauber. Pandemiebedingt rückte auch das Flugzeug als beliebtestes Verkehrsmittel hinter der Straße auf Platz 2.

Der internationale Tourismus war durch die Covid-19-Pandemie stark eingeschränkt. Auf Mallorca gab es ab dem 15. Juni das Pilotprojekt, mit dem rund 4.200 Urlauber aus Deutschland in ausgewählten Hotels der Insel untergebracht wurden. Ab dem 21. Juni mit dem Ende des Alarmzustandes war dann die Einreise nach Spanien wieder möglich, doch viele Europäer zögern dabei, einen Urlaub im Ausland zu buchen oder stornieren bereits gebuchte Reisen wieder. Im Gegensatz zu anderen Regionen in Spanien wie Barcelona gilt für Mallorca keine Reisewarnung. /jk