Die Betreiber des Segelclubs im Molinar-Viertel in Palma de Mallorca hoffen nach dem Rücktritt des unter Korruptionsverdacht stehenden bisherigen Leiters der balearischen Hafenbehörde, Juan Gual de Torrella, auf eine neue Chance, die Bootsanleger selbst betreiben zu dürfen. Gual de Torrella, der beschuldigt wird, sich durch abgekartete Ausschreibungen unrechtmäßig bereichert zu haben, war am Sonntag (2.8.) den letzten Tag im Amt. Am gleichen Tag wurde der neu gepflasterte Fußweg an der Hafenpromenade eingeweiht, während die Bauarbeiten am Segelclub weitergehen.

Der Vereinsvorstand des Club Marítim Molinar de Llevant wandte sich unterdessen an die Hafenbehörde und an dessen noch zu bestimmenden zukünftigen Leiter, die vergangene Woche erfolgte öffentliche Ausschreibung für die Konzession der Bewirtschaftung der Bootsanleger zu stoppen. Der Verein hatte auf Betreiben des nun zurückgetretenen Leiters einen eigenen Vorschlag vorgelegt. Dieser sei aber ohne jede öffentliche Begründung ignoriert worden, erklärte der Vereinsvorsitzende Francisco Muñoz. Außerdem hoffe man darauf, die schwimmenden Bootsanleger am Portitxol weiter benutzen zu dürfen, solange die Bauarbeiten am Anleger Caló d'en Rigo weitergehen. /tg